Beim letzten Rennen für den SV Brackwede den Vorjahressieg souverän wiederholt: Langstrecken-Ass Amanal Petros war beim Silvesterlauf-Klassiker Werl-Soest am Montagnachmittag nicht zu schlagen. Der EM-Starter absolvierte die 15 Kilometer in schnellen 44:41 Minuten und setzte sich dabei vor dem überraschend starken Nils Voigt (LG Brillux Münster, 45:04 min) und Robiel Weldemichael (SuS Westenholz, 46:21 min) durch.
Um die Siegerzeit einzuordnen: Amanal Petros war mehr als eine Minute schneller als bei seinem Erfolg im Vorjahr und blieb als erster Läufer seit mehr als drei Jahrzehnten bei Werl-Soest unter der prestigeträchtigen 45-Minuten-Marke. Die 10-Kilometer-Zwischenzeit durchlief der Bielefelder dabei in starken 29:26 Minuten. „Da ich mich verletzungsbedingt erst seit sechs Wochen wieder im Training befinde, war das für mich ein toller Jahresabschluss. Die ausgelassene Stimmung entlang der Strecke hat mir sehr gut gefallen“, lobte der Sportsoldat die tolle Atmosphäre bei Deutschlands größtem Silvesterlauf. Vielleicht kann er 2019 sogar den Hattrick perfekt machen. Dann allerdings im Trikot vom TV Wattenscheid 01. Für den Top-Verein startet Amanal Petros ab dem 1. Januar, auch der zweitplatzierte Nils Voigt wechselt zu den „Blauhemden“.
Amanal Petros spendet Preisgeld für Bethel
Bei den Frauen machte Fabienne Amrhein (MTG Mannheim) mit ihrem souveränen Sieg in 51:47 Minuten das Rennen. Es folgte die noch zur Jugendklasse zählende Linn Kleine (LG Olympia Dortmund; 55:12 min). Beide Sieger erhielten jeweils 1000 Euro Preisgeld, das an wohltätige Zwecke ihrer Wahl gespendet wird. Amanal Petros lässt sein Preisgeld kranken und behinderten Menschen in Bethel zukommen.
Bei Österreichs renommiertesten Silvesterlauf in Peuerbach stürmte Alina Reh (SSV Ulm 1846) am Montagnachmittag auf Platz zwei. Für die 5,1 Kilometer lange Strecke benötigte die EM-Vierte über 10.000 Meter 15:54 Minuten und damit nur elf Sekunden mehr als Siegerin Eva Cherono (Kenia). Auf Rang drei folgte mit Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg; 16:26 min) eine weitere junge deutsche Läuferin.
Alina Reh von Peuerbach in die Hallensaison
„Ich habe die Stimmung an der Strecke richtig genossen. Und eine Zeit unter 16 Minuten kann sich sehen lassen. Ich bin mit dem Trainingsstand für Ende Dezember sehr zufrieden, auch wenn natürlich etwas die Frische fehlt“, sagte Alina Reh. Die nötige Spritzigkeit soll in den kommenden Wochen folgen. Schließlich plant die U23-EM-Zweite eine Hallensaison. „Zwei Rennen über 1.500 Meter und zwei Rennen über 3.000 Meter sind angedacht“, sagte der Schützling von Jürgen Austin-Kerl. Fix terminiert ist schon ihr Start beim Indoor Meeting in Dortmund am 31. Januar.
Im Rennen der Männer über 6,8 Kilometer lief der Kenianer Davis Kiplangat in Peuerbach zu einem souveränen Sieg. Der 20-Jährige gewann in flotten 18:46 Minuten vor dem Deutschen 10.000-Meter-Meister Sebastian Hendel (LG Voigtland), der nach 19:34 mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Hindernis-Spezialist Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch) im Ziel war.
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