Singhs silberner Samstag

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Stabhochspringerin Desiree Singh (LG Lippe-Süd) hat ihr Comeback gekrönt. Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Halle/Saale schaffte die U18-Weltmeisterin nur rund sechseinhalb Monate nach der Geburt ihrer Tochter als Zweite mit 4,00 Metern am Samstagnachmittag den Sprung aufs Podest.

Dabei hatte die Schülerin sogar eine Hand an der Goldmedaille: Bei 4,10 Metern waren nur noch Singh und die favorisierte Leverkusenerin Franziska Kappes im Rennen um Gold. Nachdem Kappes dreimal gerissen hatte, hätte Desiree Singh noch den Titel holen können. Doch auch die Westfälin riss ihren letzten Versuch über diese Höhe. Damit ging die Goldmedaille aufgrund weniger Fehlversuche an die Leverkusenerin. Denn während Franziska Kappes die Siegerhöhe von 4,00 Metern im ersten Anlauf nahm, brauchte Desiree Singh zwei Versuche.

„Auch wenn es knapp war, bin ich super zufrieden mit Silber. Schließlich habe ich mich auch für den Ländervergleich in zwei Wochen in Italien qualifiziert. So langsam komme ich wirklich in Form“, freute sich Desiree Singh nach ihrem Silber-Coup. Ganz nebenbei war es die beste Platzierung, die sie je bei einer Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft erreich hat. Vor zwei Jahren hatte dieselbe Höhe wie vom Samstagmittag in Leverkusen für sie zum dritten Platz gereicht. Und mit noch einer Sache war die junge Mutter mehr als zufrieden: „Meine Tochter Emma hat wie schon die ganzen letzten Monate auch bei der DM super mitgemacht.“ Denn man darf nicht vergessen, dass Desiree Singh zwar schon wieder in toller Form ist. Ihre volle körperliche Fitness wird die Schülerin aber frühestens erst in einem halben Jahr wieder erreicht haben.

Mit Bestzeit ins Finale: 200-Meter-Läuferin Gina Lückemkemper (LAZ Soest) hat die Vorlauf-Aufgabe bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Halle/Saale mit Bravour gelöst. In 24,08 Sekunden legte die 16-Jährige die schnellste Vorlaufzeit der sieben Rennen auf die Bahn. Mit zwei bzw. vier Zehntelsekunden Abstand folgten Carmen Maske (SCC Berlin) und Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum). „Ich bin total zufrieden mit dem Rennen und freue mich aufs Finale“, schaut die Schülerin schon auf den Sonntagmittag. Dann will sie nicht nur den Titel holen, sondern erstmals in ihrer Karriere unterm Hallendach die 24-Sekunden-Marke unterbieten. Im Freien ist das der Halbfinalistin der U20-WM 2012 schon zweimal gelungen.

Ihren Platz im 1.500-Meter-Finale hat Maya Rehberg (SC Rönnau 74) problemlos gebucht. Im Vorlauf der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Halle/Saale genügten der Hindernisspezialistin 4:38,92 Minuten und ein dritter Platz. Die schnellste Vorlaufzeit gelang Mailin Struck (LG Wedel-Pinneberg) mit 4:36,22 Minuten. Im Finale am Sonntagmittag dürfte allerding deutlich schneller gelaufen werden. Ins Rennen um die Medaillen will dann auch Maya Rehberg eingreifen, auch wenn es erst ihr drittes Hallenrennen in diesem Jahr sein wird.

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