Sophie Krauel siegt mit 6,50 Metern in Chemnitz

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Zum Ende der Hallensaison kommt Sophie Krauel immer besser in Schwung. Die Weitspringerin vom TuS Jena holte beim 14. Erdgasmeeting in Chemnitz mit Saisonbestleistung von 6,50 Metern nicht nur den Sieg, sondern der 23-Jährigen gelang eine Woche nach den Deutschen Hallen-Meisterschaften in einem hochspannenden Wettkampf auch die Revanche für Leipzig. „Ich freue mich, endlich die 6,50-Meter-Grenze geknackt zu haben. Aber ich weiß auch, dass kein optimaler Sprung dabei war“, sagte Krauel.

Musste sich die Studentin am vergangenen Sonntag noch mit 6,48 Metern und Rang drei hinter Sosthene Moguenara (Wattenscheid, 6,54 m) und der Berlinerin Melanie Bauschke (6,51 m) begnügen, drehte sie diesmal den Spieß um. Im sechsten und letzten Durchgang flog Krauel, obwohl sie sich zuvor den Knöchel leicht gestaucht hatte, auf die Siegesweite und setzte sich mit dem jeweils minimalen Vorsprung von einem Zentimeter gegen Bauschke (6,49 m) und Moguenara (6,48 m) durch.Beide konnten bei ihren jeweils letzten Versuchen nicht mehr kontern. Rang vier ging wie bei der Hallen-DM an Urszula Gutowicz-Westhof. Die Berlinerin kam auf 6,41 Meter.

„Jetzt mache ich erst einmal einige Tage Pause, bevor es in die Sommervorbereitung geht. Klar sind für mich die Weltmeisterschaften in Berlin das große Ziel“, erklärte die Deutsche Freiluftmeisterin. Um Mitte August im Olympiastadion unter den besten der Welt zu sein, wird die 23-Jährige auch im Sommersemester deutlich kürzertreten, um mehr Zeit und Energie ins Training investieren zu können.

Den ersten internationalen Saisonhöhepunkt, die Hallen-EM in Turin (6. bis 8. März), hat Krauel übrigens nur denkbar knapp verpasst. Obwohl sie in der „bereinigten“ europäischen Bestenliste (nur drei Starter pro Nation und alle Nichtstarter abgezogen) mit 6,50 Metern auf Platz zwölf liegt und damit berechtigte Finalchancen hat, wurde sie nicht vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) berücksichtigt.

Nur Melanie Bauschke – mit 6,51 Metern – ein Zentimeter und ein Platz besser als Krauel, wird in Turin für Deutschland starten. Ursprünglich hatte der DLV 6,55 Meter als Norm angesetzt. Diese Weite hatten bis Chemnitz ohnehin nur acht Springerinnen in Europa erfüllt. Hätte Krauel diese Marke beim Erdgas-Meeting abgeliefert, hätte sich womöglich noch ein Ticket nach Turin ergattert. „Natürlich wäre ich bei der EM gern gestartet. Schließlich hat man nicht so häufig die Chance, sich international zu messen“, erklärte das Weitsprung-Ass.

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