Tolles Ende einer erfolgreichen Hallensaison: Gina Lückenkemper (LAZ Soest) hat ihren starken Winter gekrönt. Beim U20-Länervergleich in Ancona (Italien) blieb die 200-Meter-Läuferin am Samstag in 23,89 Sekunden nicht nur in der Halle erstmals unter der 24-Sekunden-Marke, sondern steigerte auch die fünf Jahre alte deutsche U18-Bestleistung von Lara Hoffmann um zwei Hundertstelsekunden. „Ich freue mich riesig, dass ich endlich unter der 24-Sekunden-Marke geblieben bin“, jubelte die Schülerin. Auch Nachwuchs-Bundestrainer Dietmar Chounard fand lobende Worte für diese Glanzleistung auf der Hallenrunde: „Diese Zeit ist in ihrer Altersklasse mit einem großen Ausrufezeichen zu versehen.“
Für ihren Sieg fuhr Gina Lückenkemper sieben wichtige Punkte für die Gesamtwertung ein. In der Endabrechnung setzte sich der deutsche Nachwuchs mit 193 Punkten gegen Gastgeber Italien (169) und Frankreich (164) durch. In ihrem zweiten Start des Tages belegte die Schülerin mit der deutschen 4×200-Meter-Staffel Platz zwei. Die guten 1:38,59 Minuten des DLV-Quartetts wurden nur von den Französinnen unterboten (1:38,59 min).
Ein weiterer Sieg für den DLV ging aufs Konto von Stabhochspringerin Desiree Singh (LG Lippe-Süd). Die U18-Weltmeisterin zeigte einen blitzsauberen Versuch über 4,00 Meter. Rang eins musste sie sich allerdings mit der höhengleichen Französin Ninon Guillon-Romarin teilen. Beide blieben bis einschließlich 4,00 Meter ohne Fehlversuch, scheiterten dann aber jeweils dreimal an 4,10 Metern. Rang drei teilten sich die Leverkusenerin Franziska Kappes und die Italienerin Sonia Malavsi. Beide übersprangen 3,80 Meter.
Auch beim parallel ausgetragenen U23-Winterwurf setzte sich die deutsche Mannschaft durch. Einen großen Anteil am Erfolg hatte Benedikt Stienen (LAC Veltins Hochsauerland). Der Diskuswerfer steigerte mit 59,44 Metern seine Bestleistung um 1,12 Meter. Das bedeutete Rang zwei hinter dem starken Italiener Eduardo Albertazzi (62,39 m). „Ich habe den Wettkampf aus dem vollen Training bestritten, darum überrascht mich die Weite auch ein bisschen. Allerdings hatten wir nahezu perfekte Bedingungen, die es nicht jeden Tag gibt“, sagte Stienen. Der 20-Jährige will in diesem Jahr erstmals die 60-Meter-Marke übertreffen und bei der U23-EM Mitte Juli in Tampere (Finnland) eine gute Rolle spielen. Den richtigen Weg dorthin hat er bereits eingeschlagen.
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