Verjüngungskur für das Trackteam Burg-Wächter: Mit der Dortmunderin Sprinterin Stefanie Pähler (17) sowie den Stabhochspringerinnen Desiree Singh (16) und Lilli Schnitzerling (17; beide LG Lippe-Süd) werden drei Teenager seit dieser Woche von der Firma Burg-Wächter gefördert. „Wir bleiben unserer Philosophie treu und unterstützen junge Athleten auf dem Weg nach oben. Mit den schon erfahreneren Sportlern im Team haben wir eine gute Mischung gefunden“, erklärt Reinhard Lüling, Geschäftsführer des Sicherheitsspezialisten Burg-Wächter aus Wetter und Sponsor des Trackteams.
Seine Premiere mit dem Burg-Wächter-Logo auf dem Trikot feiert das Trio übrigens schon an diesem Wochenende bei den 43. Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften. In Leverkusen gehen alle Drei mit Gold-Ambitionen ins Rennen. Stefanie Pähler ist mit 7,44 Sekunden die beste deutsche Jugendsprinterin in diesem Winter über 60 Meter. Konkurrenz wird sie am Sonntagnachmittag allerdings aus ihrer westfälischen Heimat bekommen. Denn die Gladbeckerin Annika Drazek sitzt ihr mit 7,49 Sekunden ganz dicht im Nacken. Dahinter lauert mit Alexandra Burghardt (LAZ Inn; 7,50 sec) eine bayerische Sprinterin auf ihre Chance. Doch trotz aller Konkurrenz gebührt Stefanie Pähler als Titelverteidigerin die Favoritenrolle.
Gleich zwei heiße Eisen hat das Trackteam im Stabhochsprung-Finale der weiblichen Jugend im Feuer. Mit Desiree Singh (4,10 m) und Lilli Schnitzerling (3,90 m) reisen die Nummer eins und die Nummer drei der aktuellen deutschen Jugend-Bestenliste nach Leverkusen. Doch zu sicher sollten sich die Schützlinge von Olaf Hilker nicht sein. Denn allein neun Springerinnen haben im diesen Jahr schon Höhen von 3,80 Metern oder mehr abgeliefert. Und gerade bei Jugendmeisterschaften sind enorme Steigerungen keine Seltenheit. Neben Singh hat auch Michael Donie aus der Zweibrücker Stabhochsprung-Talentschmiede in diesem Jahr die Vier-Meter-Marke gemeistert.
Zwei andere Trackteam-Athleten müssen sich am Wochenende in der Bayer-Halle mit der Zuschauerrolle begnügen – und das ausgerechnet beim Heimspiel in Leverkusen. Hochspringerin Kimberly Jeß, schon zweimal Deutsche Jugend-Hallenmeisterin, verzichtet nach einer längeren Erkrankung im Dezember auf Starts in der Halle. „Die Vorbereitungszeit hätte nicht mehr gereicht, zumal ich gerade in den Abitur-Vorbereitungen stecke“, sagte die U20-Weltmeisterin von 2008.
Auch Robin Schembera wird nicht starten. Leverkusens 800-Meter-Ass ist zwar in Top-Form, doch für den geplanten Start mit der 3×1.000-Meter-Staffel der Männer, die traditionell bei der Jugend-DM ausgetragen wird, fehlt den Leverkusenern ein schneller dritter Mann.
„Daniel Gruber und ich sind richtig gut drauf. Wir hätten gern in unserer Halle ein tolles Rennen abgeliefert. Aber leider ist unser dritter Mann ausgefallen“, sagte der Deutsche Hallenmeister. So wird der 22-Jährige erst wieder eine Woche später ins Geschehen eingreifen. In Leipzig peilt Schembera seinen dritten Deutschen Meistertitel unterm Hallendach nach 2008 und 2010 an.
Neben den drei Neuzugängen hat das Trackteam auch einen Abgang zu verzeichnen. Ende 2010 wurde Hürdensprinterin Anne-Kathrin Elbe verabschiedet. Somit starten momentan folgende neun Sportler für das Trackteam Burg-Wächter:
Till Helmke (Sprint, TSV Friedberg-Fauerbach), Raphael Holzdeppe (Stabhochsprung, LAZ Zweibrücken), Kimberly Jeß (Hochsprung, TSV Bayer Leverkusen), Sophie Krauel (Weitsprung, TuS Jena), Stefanie Pähler (Sprint, LG Olympia Dortmund), Robin Schembera (800 Meter, TSV Bayer Leverkusen), Lilli Schnitzerling (Stabhochsprung, LG Lippe-Süd), Desiree Singh (Stabhochsprung, LG Lippe-Süd), Niklas Zender (400 Meter, LG Eintracht Frankfurt).
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