Während die deutschen Starter in der U23-Klasse für die Cross-EM in Darmstadt ermittelt wurden, musste Maya Rehberg (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) am Sonntag in Tilburg (Niederlande) ran. Beim Cross-Klassiker mussten sich die deutschen Männer und Frauen um ein EM-Ticket bewerben. Für einen Einzelstart war ein Platz unter den Top 10 als Qualifikation für die Cross-EM in Samorin (Slowakei; 10. Dezember) gefordert.
Diesen Platz verfehlte Maya Rehberg auf der 8300-Meter-Distanz als 13. knapp. Mit 30:08 Minuten fehlten ihr 17 Sekunden zu Platz zehn. Den belegte als viertbeste Deutsche die Hamburgerin Jana Sussmann. „Leider bin ich bei Rennmitte gestürzt. Verletzt habe ich mich nicht, aber das bringt einen natürlich aus dem Rhythmus und kostet Zeit“, sagte die Hindernisspezialistin.
Allerdings könnte Maya Rehberg über einen „Umweg“ ihre achte Cross-EM in Folge erleben. Denn der DLV kann maximal fünf Läufer je Altersklasse bei der EM ins Rennen schicken. Die Top 3 je Nation kommen dann in Samorin in die Team-Wertung. Nach dem Sturz machte Maya Rehberg noch einmal Boden gut, zum wichtigen zehnten Platz reichte es aber nicht mehr.
Der Sieg in Tilburg ging in einem spannenden Vierkampf an der Spitze nach Schweden. Meraf Bahta setzte sich in 28:41 Minuten knapp vor der Schweizer Hindernisspezialistin Fabienne Schlumpf und Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) durch, die mit 28:43 Minuten zeitgleich die Plätze zwei und drei belegten. Eine weitere Sekunde dahinter folgte die Polin Katarzyna Rutkowska. Rang sieben ging an Fabienne Amrhein (MTG Mannheim; 29:29 min), Caterina Granz (LG Nord Berlin; 29:47 min) wurde Neunte vor Jana Sussmann (29:51 min). Dieses Quartett – plus eventuell Maya Rehberg – könnte in zwei Wochen die deutschen Farben in der Frauen-Klasse bei der Cross-EM vertreten.
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