Speerwerfer Tom Meier (LC Jena) hat die kurze „Corona-Saison“ mit einem Wurf über die 70-Meter-Marke beendet. Am Dienstagabend landete sein Speer bei „Anhalt 2020“ im Paul-Greifzu-Stadion in Dessau im dritten Versuch nach 70,35 Metern. Das war gleichbedeutend mit Rang sechs beim „World Athletics Continental Bronze Meeting“.
„Wir hatten ordentlich mit dem Gegenwind zu kämpfen. Da werden die Würfe einfach kürzer. Von der körperlichen Verfassung sollte es deutlich weiter gehen, aber technisch passt nicht alles zusammen. Da fehlen zu viele Würfe von der Anlaufbahn“, sagte der Medizinstudent, der während des „Corona-Lockdowns“ einige Wochen auf einer Wiese trainieren musste. Nun geht der 23-Jährige in die Saisonpause. Im Herbst startet die Vorbereitung auf 2021. „Ich kann mehr und das möchte ich kommendes Jahr auch zeigen“, blickt der DM-Achte voraus.
Den achten Sieg in Folge fuhr in Dessau Johannes Vetter (LG Offenburg) ein. Nur 50 Stunden nach seinem deutschen Rekord von 97,76 Metern in Chorzow und damit dem zweitbesten Wurf der Geschichte reichten dem Weltmeister von 2017 diesmal 86,17 Meter zum Sieg. Dabei machte es der 27-Jährige sogar noch spannend. Im letzten Wurf setzte sich Adrian Madare (Moldawien) mit 84,41 Metern an die Spitze. Doch Johannes Vetter konterte im finalen Versuch mit dem Wurf auf 86,17 Meter. Rang drei sicherte sich mit Respektsabstand Edis Matusevicius (Litauen; 75,94 m).
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