Tom Meier ist zurück, Alina Reh noch nicht

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Nach überstandener Fußverletzung hat Tom Meier (LC Jena) in Ohrdruf einen guten Saisonstart hingelegt. Elf Wochen nachdem er sich beim den Deutschen Winterwurf-Meisterschaften eine Sprunggelenks-Verletzung zugezogen hatte, legte der Speerwerfer am Samstag eine konstante Serie hin. Dreimal übertraf der Schüler mit dem für ihn neuen 800-Gramm-Gerät die 64-Meter-Marke. Der weiteste Wurf gelang Meier im finalen sechsten Versuch mit 64,65 Metern.

„Der Wettkampf so früh in der Saison war wichtig für mich. Die stabilen Würfe haben mir Sicherheit gegeben. Außerdem konnte ich gleich die Norm-Weite für den C-Kader abhaken“, sagte der 17-Jährige nach seinem Sieg in Ohrdruf. Für den deutschen U18-Rekordler war der Wettkampf der erste einer kleinen Serie. An den kommenden vier Wochenenden plant Meier mit jeweils einem Start. Dann soll der 800-Gramm-Speer noch ein paar Meter weiter fliegen als am Samstag.

Von Grippe ausgebremst > Eigentlich hätte auch Alina Reh (TSV Erbach) am Samstag in Ohrdruf mit von der Partie sein sollen. Allerdings nicht bei der Bahneröffnung, sondern bei den am Abend ausgetragenen Deutschen Langstrecken-Meisterschaften. Über 5000 Meter der U20 wäre die 17-Jährige als Titelverteidigerin und Top-Favoritin an den Start gegangen. Doch aus dem Anlauf aufs zweite Gold wurde nichts. Deutschlands größtes Lauf-Talent hatte sich im Ostertrainingslager eine Verletzung zugezogen und sich zudem einen schweren grippalen Infekt eingefangen.

Nach einer vierwöchigen Pause sind die ersten Laufversuche erst wieder für nächste Woche vorgesehen. Der Saisoneinstieg ist nun fürs „Mini-Internationale“ am 27. Mai in Koblenz geplant. „Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder fit bin“, sagte Reh. Die Abiturientin war  vergangenes Jahr in Aichach mit 15:55,82 Minuten Deutsche U20-Meisterin über 5000 Meter geworden. Am Samstag in Ohrdruf sicherte sich Sarah Kistner (TSV Kronberg) mit 16:33,37 Minuten den Titel.

Lefflers Formkurve steigt > Im Hinblick auf die anstehende Siebenkampf-Saison hat Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) eine steigende Formkurve nachgewiesen. Am Samstag startete die U18-Weltmeisterin in Hachenburg gleich in vier Disziplinen. Nur mit dem Kugelstoß-Ergebnis von 11,87 Metern war die Studentin nicht zufrieden. „Wenn man beim Einstoßen ohne Probleme einen Meter weiter kommt, ist solch ein Ergebnis natürlich ärgerlich“, sagte Leffler, die außer Konkurrenz gestartet war.

Besser lief es bei den weiteren drei Disziplinen. Gegenüber der Vorwoche steigerte sich die 19-Jährige im Hochsprung um fünf Zentimeter auf 1,65 Meter. Ihre ersten Saisonrennen über 100 Meter Hürden und 200 Meter beendete die Koblenzerin nach 13,95 und 24,45 Sekunden. „Beim Hochsprung waren einige richtig ordentliche Versuche dabei. Die Sprintzeiten waren für den Saisoneinstieg sehr gut, zumal ich noch schwere Beine vom Training hatte“, bilanzierte Leffler. Ernst wird es für den Schützling von Holger Klein in zwei Wochen. Dann steht in Kreuztal der erste Quali-Wettkampf für die U20-EM im Juli in Eskilstuna (Schweden) an. Der letzte Formtest dafür folgt kommenden Samstag beim gut besetzten Deichmeeting in Neuwied.

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