Traber gelingt starkes Saison-Debüt

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Wie hat das Training der vergangenen Monate angeschlagen? Wie ist die Umstellung von den 60 Meter Hürden in der Halle auf die 110 Meter Hürden im Freien gelaufen? Kann ich mir Hoffnungen auf ein Olympia-Ticket machen? Auf die Fragen erhielt Gregor Traber (LAV Tübingen) am Samstagnachmittag positive Antworten. Denn der Hürdensprinter startete beim Sportfest in Mannheim mit starken 13,64 Sekunden in die Saison. Damit verpasste der 19-Jährige die Norm für die EM Ende Juni in Helsinki nur um drei Hundertstel, von der Norm für die Olympischen Spiele fünf Wochen später in London trennten ihn 15 Hundertstel.

„Für das erste Rennen bin ich sehr zufrieden, auch wenn es technisch noch nicht ganz rund lief“, bilanzierte der Deutsche Hallenmeister, der in beiden Rennen die deutsche Konkurrenz im Griff hatte. Im ersten Lauf setzte sich Traber auf der schnellen Mondo-Bahn gegen den Italiener Paolo dal Molin (13,88 sec), Marlon Odom (LAZ Zweibrücken; 13,88 sec) und Helge Schwarzer (Hamburger SV; 13,92 sec) durch. Im zweiten Rennen belegte der Abiturient in 13,71 Sekunden Platz zwei hinter Molin (13,64 sec). Dahinter folgten diesmal Schwarzer (13,84 sec) und Odom (13,85 sec). „Normalerweise kann ich mich im zweiten Lauf steigern, aber diesmal bin ich wohl mit zu viel Kraft gerannt“, sagte der Youngster.

Schon bei seinem nächsten Rennen in zwei Wochen will der Tübinger eine deutliche Steigerung hinlegen. Dann trifft er beim „Golden-Spike-Meeting“ in Ostrava (Tschechien) auf die internationalen Top-Stars der Szene. Vielleicht kommt Traber auf der bekannt schnellen Bahn – der Kubaner Dayron Robles stellte 2008 in Ostrava mit 12,87 Sekunden den immer noch gültigen Weltrekord auf – schon in die Nähe der Olympianorm. Dass die Form passt, haben die beiden Mannheimer Rennen zum Saisoneinstand auf jeden Fall bewiesen.

Nur um 16 Zentimeter hat Benedikt Stienen (LAC Veltins Hochsauerland) beim Diskus-Cup in Wiesebaden seine Bestleistung verfehlt. Am Samstagnachmittag schleuderte der Zwei-Meter-Mann die Zwei-Kilo-Scheibe auf 55,30 Meter. Damit belegte der 20-Jährige im B-Wettkampf Rang zwei. Besser war nur der Wattenscheider Fabian Pudenz mit 56,77 Metern. „Ein bisschen weiter hätte es gehen können, aber ich bin zuversichtlich, in diesem Jahr noch weiter als 60 Meter zu werfen“, sagte Stienen. Bester Werfer beim traditionellen Einstand der Diskus-Asse war erwartungsgemäß Robert Harting. Der zweifache Weltmeister aus Berlin setzte sich mit starken 68,52 Metern klar gegen Martin Wierig (SC Magdeburg; 66,01 m) und den Wattenscheider Daniel Jasinski durch, der auf 62,97 Meter kam.

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