Triumphe und Tragödien

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Freud und Leid liegen im Sport oft sehr dicht beieinander. Das musste am Sonntag auch das Trackteam Burg-Wächter erfahren. Während Hochspringerin Laura Voß ihre Bestleistung auf starke 1,85 Meter steigerte, verletzte sich Stefanie Pähler schwer. Die Sprinterin steht vor einer langen Zwangspause.

Der Leichtathletik-Sonntag begann mit einem Paukenschlag. Laura Voß (LAZ Soest) hatte sich kurzfristig für einen Start beim 21. Hochsprung-Meeting in Unna entschieden. Die Soesterin wurde für ihre Entscheidung belohnt. Mit 1,85 Metern steigerte die Vierte der U18-WM ihre Bestleistung um zwei Zentimeter und setzte sich in der Jugend-Konkurrenz klar gegen Vivian Gregg (TSV Hagen) und Melina Brenner (LG Wipperfürth; beide 1,79 m) durch.

Die neue Bestleistung war für Laura Voß auch ihr ganz persönliches Geschenk. Denn die Schülerin feierte am Sonntag ihren 18. Geburtstag. „Das war ein echt überraschendes Geburtstagsgeschenk. Ich habe nämlich ein bisschen mit meinen Freunden reingefeiert und nicht so viel geschlafen“, gab das Geburtstagskind lachend zu. Die nächste Möglichkeit, ihre Top-Form ausgeruht unter Beweis zu stellen, hat der Schützling von Harald Bottin schon am kommenden Sonntag bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften in Leverkusen.

Nach zehn Monaten Verletzungspause wurde Stefanie Pähler (LG Olympia Dortmund) beim Hallenmeeting in Düsseldorf erneut abrupt gestoppt. Bei ihrem ersten Einzelstart 2012 verletzte sich die Schülerin im 200-Meter-Rennen ausgangs der zweiten Kurve schwer. Die erste schockierende Diagnose: Achillessehnenriss. „Genaueres können wir aber erst Anfang der Woche nach einer eingehenden Untersuchung sagen“, sagte Pählers Trainer Uli Kunst.

Schon auf die Freiluftsaison 2011 hatte Stefanie Pähler nach einer Hüftverletzung verzichten müssen. Erst im Sommer war sie wieder ins Aufbautraining gestartet und wollte sich langfristig auf die Saison 2012 vorbereiten. Noch am Samstag vor dem Meeting schaute sie positiv auf den Start. „Nach so langer Zeit ist man natürlich ein bisschen nervös. Aber ich freue mich darauf, wieder ein Einzelrennen zu bestreiten“, sagte die Staffel-Zweite der U20-WM 2010, die vor zwei Wochen mit dem 4×200-Quartett der LG Olympia Dortmund in die Saison gestartet war.

Einen Schritt nach vorn machte beim Hallenmeeting in Düsseldorf Till Helmke. Der Leverkusener Sprinter steigerte seine Saisonbestzeit im 60-Meter-Vorlauf auf 6,89 Sekunden, im Finale wurden 6,93 Sekunden gestoppt. „Das hat sich schon deutlich besser angefühlt als vor zwei Wochen. Leider habe ich im Finale den Start verpennt. Da war auf der kurzen Strecke nichts mehr zu machen“, analysierte der 27-Jährige. Die schnellsten Beine hatte in Düsseldorf Jan Quade. Für den Wattenscheider wurden im Finale 6,77 Sekunden gestoppt.

Ihren zweiten Saisonwettkampf bestritt in Düsseldorf Lena Malkus (LG Ratio Münster). Die U20-Europameisterin im Weitsprung haderte allerdings mit ihrem Anlauf, sodass nur ein gültiger Sprung auf 6,02 Meter in die Wertung kam. Damit blieb die 18-Jährige 18 Zentimeter unter ihrer Saisonbestleistung. Auf deutlich größere Weiten hofft die Jugend-Olympiasiegerin am kommenden Wochenende bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften in Leverkusen.

Bereits am Freitagabend hat Lilli Schnitzerling (LG Lippe-Süd) wieder zum Stab gegriffen. Die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin startete als Lokalmatadorin beim 1. Springer-Meeting des LC Paderborn und setzte sich mit glatten 4,00 Metern durch. Rang zwei ging an die Leverkusenerin Franziska Kappes mit 3,90 Metern. Eine starke Vorstellung lieferte auch Lilli Schnitzerlings jüngere Schwester Laura ab, die mit 3,30 Metern auf Platz fünf landete.

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