Von der Papierform her waren weit als ein Dutzend Speerwerfer besser als er. Doch davon hat sich Tom Meier (LC Jena) bei der U20-EM in Eskilstuna (Schweden) am Donnerstagabend nicht schocken lassen. Als Dritter der Qualifikationsgruppe A und Siebter nach dem Ende der Gruppe B buchte Meier mit 71,73 Metern das Final-Ticket für Samstagnachmittag. Mit dem Wurf ins Finale steigerte der 18-Jährige seine Bestleistung um satte 1,98 Meter. Auch sein zweitbester Wurf war mit 70,16 Metern noch über seinem alten Hausrekord gelandet.
„Ich hatte meinen Teil in der ersten Gruppe getan. Dann hieß es warten“, beschrieb Meier die spannenden rund anderthalb Stunden nach seinem Wettkampf. In der zweiten Gruppe durften keine neun Werfer besser sein. Dann hätte der Deutsche U18-Meister das Finale doch noch verpasst. Lediglich ein Quartett übertraf Meiers Marke. So war bei seiner Premiere bei einer internationalen Meisterschaft das Finale sicher. Den stärksten Eindruck hinterließ in der Qualifikation der Finne Oliver Helander mit 76,28 Metern. Für die anderen beiden deutschen Starter war das Finale hingegen außer Reichweite. Für die 70-Meter-Werfer Roman Klem (63,07 m) und Marian Spannowsky (62,98 m) blieben nur die Plätze 24 und 25.
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