U23-DM: Gina Lückenkemper stürmt mit LGO-Staffel zu Gold

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gina_lev_irisEs waren Westfalen-Meisterschaften mit „Gast-Starter“ MTG Mannheim aus Baden-Württemberg. Sage und schreibe fünf Quartetts aus Westfalen standen im Finale der Deutschen U23-Meisterschaften Sonntagnachmittag in Leverkusen. Und wer machte das Rennen? Die vermeintlichen Außenseiterinnen der LG Olympia Dortmund auf der schlecht zu laufenden ersten Bahn. Warum die LGO-Staffel dort starten musste? Weil sie nur mit der sechstschnellsten und damit letzten Zeit ins Finale gekommen waren.

Im Vorlauf geschont

Doch im Vorlauf war bei den Dortmunderinnen halt noch nicht Gina Lückenkemper im Einsatz. Die momentan schnellste U23-Sprinterin Europas (11,04 sec) zeigte als Schlussläuferin ihr Können und führte die Staffel in 44,86 Sekunden zu einem ungefährdeten Sieg. Außerdem kam im Finale Nina Braun als Startläuferin zum Einsatz. Im Vorlauf war die Staffel am Samstag noch 2,07 (!) Sekunden langsamer als im Finale. „Ich hatte schon damit gerechnet, dass die Staffel trotz Bahn eins unter 45 Sekunden laufen kann“, sagte Trainer Uli Kunst, der im Ziel von den sechs eingesetzten LGO-Sprinterinnen in den Arm genommen wurde.

Kontrolliertes Rennen

Für Gina Lückenkemper hatten Nina Braun, Laura Siegeroth und Klara Leusch gute Vorarbeit geleistet. „Ich habe den Stab an Position eins übernommen. Dann wird es für die anderen natürlich schwer, obwohl ich kontrolliert gelaufen bin“, sagte die EM-Dritte über 200 Meter. Die 20-Jährige hatte auf einen Einzelstart in Leverkusen verzichtet. Schließlich warten mit der Team-EM – in Lille startet sie über 100 und 4×100 Meter –, den Deutschen Meisterschaften in Erfurt und der WM noch große Aufgaben auf die Sprinterin. Übrigens ist die Siegerstaffel um Gina Lückenkemper auch 2018 noch komplett in der U23-Klasse startberechtigt.

Chancen auf eine Medaille hätte auch die Staffel des TV Wattenscheid 01 gehabt. Doch der erste Wechsel zwischen Marlies Niedermayer und 100-Meter-Siegerin Keshia Kwadwo ging völlig daneben. So sicherte sich der SC Preußen Münster auf Bahn sechs Silber in 46,12 Sekunden. Bronze ging an die MTG Mannheim in 46,48 Sekunden. Die Staffel verhinderte einen „Westfalen-Sweep“ mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung auf den LC Paderborn.

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