U23-EM: Luis Brandner krönt Staffel-Gold in 38,70 Sekunden mit Europarekord

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Starke Gegengrade von Luis Brandner

Schon im Vorlauf hatten die deutschen Kurzsprinter am Sonntagvormittag bei der U23-EM in Tallinn mit locker herausgelaufenen 39,03 Sekunden gezeigt, dass der Titel über 4×100 Meter nur über sie vergeben wird. Und im Finale am Sonntagabend legten Yannick Wolf (LG Stadtwerke München), Luis Brandner (LC Top Team Thüringen), Milo Skupin-Alfa (LG Offenburg) und Joshua Hartmann (ASV Köln) in Estlands Hauptstadt noch eine Schippe drauf. Mit 38,70 Sekunden steigerte das DLV-Quartett als Europameister den acht Jahre alten U23-Europarekord von Großbritannien um sieben Hundertstelsekunden.

„Der U23-Europarekord ist auf jeden Fall möglich“, hatte Luis Brandner schon nach dem Vorlauf gesagt. Und der Erfurter, der auf Position zwei in beiden Rennen eine starke Gegengrade lief, sollte recht behalten. Dabei waren die Wechsel im Finale zwar risikoreicher als im Vorlauf, aber noch lange nicht voll ausgereizt. Mit starken 39,00 Sekunden sicherten sich die Spanier Silber vor der Ukraine (39,45 sec). Die traditionell schnellen Briten brachten den Staffelstab nichts ins Ziel.

Die dritte internationale Medaille

„Es hat ziemlich viel zusammengepasst, wir haben das Ding gerockt“, jubelte Startläufer Yannick Wolf nach dem Gold-Coup. Dabei war die verpasste Einzelmedaille über 100 Meter am Freitag ein Ansporn für die DLV-Sprinter. „Wir haben uns richtig heiß gemacht und richtig einen rausgeknallt. Wir haben mit dem Europarekord geliebäugelt und sind volle Attacke gelaufen“, so Yannick Wolf. Das perfekte Zusammenspiel des DLV-Quartetts und die Top-Motivation wurden mit Gold plus Rekord gekrönt.

Für Luis Brandner war es schon die dritte internationale Medaille. 2017 war der heute 20-Jährige bei der U18-WM zu Bronze über 200 Meter gestürmt. Ein Jahr später belegte der Thüringer mit der deutschen 4×100-Meter-Staffel bei der U20-WM ebenfalls Rang drei. In Tallinn gab es nun den ersten Titel für das Erfurter Sprint-Talent.

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