7,42 Sekunden: Sina Kammerschmitt jubelt über Gold mit Bestzeit

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Im Ziel ließ Sina Kammerschmitt ihrer Freude freien Lauf. Schließlich hatte die 18-Jährige am Samstag in Sindelfingen Großes geleistet. Die Sprinterin von der TG Worms stürmte im 60-Meter-Finale bei den Deutschen U20-Hallenmeisterschaften mit 7,42 Sekunden nicht nur zu einer starken neuen Bestzeit, sondern – was noch viel wichtiger war – den schnellsten deutschen Nachwuchssprinterinnen auf und davon. Im Ziel hatte die Abiturientin einen klaren Vorsprung auf Carolin Schlug (SSC Bad Sooden-Allendorf) und Annika Just (LAC Passau), die zeitgleich in 7,51 Sekunden Silber und Bronze gewannen.

Acht Hundertstel schneller als je zuvor

„Ich wusste, dass das Feld ganz eng beieinander ist. Natürlich habe ich zu den Favoritinnen gezählt, aber ich habe nicht mit dem Sieg gerechnet. Und schon gar nicht mit solch einer Zeit“, jubelte Sina Kammerschmitt nach ihrem Gold-Coup. So schnell wie der Schützling von Fabian Weiland war in diesem Winter keine andere deutsche U20-Sprinterin unterwegs. Die deutsche Jahresbestzeit – aufgestellt von Annika Just im Halbfinale – steigerte die 18-Jährige gleich um acht Hundertstel. Gleiches galt für ihre Bestzeit. Die stand seit 2020 bei 7,50 Sekunden, ihre Jahresbestzeit bei 7,54 Sekunden.

Sina Kammerschmitt mit einem perfekten Rennen

Den Sprint in eine neue Leistungsdimension gelang Sina Kammerschmitt mit einem vom Start bis zum Finish runden Lauf. Auch ihre eigentliche Schwäche – die Reaktion auf den Startschuss – spielte im Finale keine Rolle. So konnte die Westhofenerin ihre Stärken im fliegenden Bereich ausspielen und dank ihrer enormen Endgeschwindigkeit souverän zum Sieg laufen. Damit sicherte sie sich den ersten Titel bei Deutschen U20-Meisterschaften und kann gestärkt in die Sommervorbereitung gehen. Das große Ziel in der Freiluft-Saison: die U20-WM Anfang August in Cali (Kolumbien).

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