Der natürliche Feind der Sprinter heißt Gegenwind. Und den spürte Sina Kammerschmitt (TG Worms) bei der „Laufnacht“ der LG Telis Finanz Regensburg am Samstag deutlich im Gesicht. 2,6 Meter pro Sekunde Gegenwind – mehr als in allen anderen Zeitläufen über 100 Meter – wurden im Rennen der TG-Sprinterin gemessen. Trotzdem stürmte die Deutsche U18-Meisterin in 12,11 Sekunden zur schnellsten Zeit des Meetings. Um diese einzuordnen: Bei etwas Rückenwind wäre im selben Rennen eine Zeit um 11,70 Sekunden möglich gewesen.
„Das mit dem Wind ist natürlich ärgerlich. Der Lauf hat sich besser angefühlt als in Wetzlar, als ich zwei Zehntel schneller war. Nur die Zeit zeigt es leider nicht“, sagte Sina Kammerschmitt nach dem Regensburger Rennen. Auch über 200 Meter lief es für das Sprint-Talent nicht nach Wunsch. Mit 25,04 Sekunden und 2,2 Meter pro Sekunde Gegenwind – wiederum dem stärksten der Zeitläufe – belegte die Schülerin Platz sieben im Gesamtranking. Der Sieg ging in Bestleistung von 23,23 Sekunden bei nur leichtem Gegenwind an Lokalmatadorin Corinna Schwab. Die gehört allerdings schon der Frauenklasse an, Sina Kammerschmitt der U18.
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